_________________________________________________________________________________________________________________________

Home
Kunden Login
Leistungen

  - E Check

  - Elektroinstallation

  - Antennen- und Satellitenanlagen

  - Sprechanlagen

  - Telekommunikation

  - Beleuchtungstechnik

  - Photovoltaik

  - Brandschutz

     - Brandabschottungen

     - RWA

     - Rauchmelder

 

  - Kundendienst

Download
Kontakt
Impressum

 

Rauchabzug und Lüftung 
kombiniert

Das elektromotorische System für Rauchabzug und Lüftung besteht im Wesentlichen aus den Komponenten, wie in der Systemdarstellung ersichtlich. Das System teilt sich in zwei große Bereiche, den Brandfall und die tägliche Lüftung. Die Auslösung im Brandfall erfolgt durch automatische Melder, Handmelder und externe Alarmgeber. Eine Auslösung bewirkt das Öffnen der RWA-Öffnungen. Notstrombatterien sowie eine automatische Überwachung aller Sicherheitsfunktionen sind selbstverständlich. Die RWA-Funktion ist der Lüftungsfunktion übergeordnet. Die Lüftungssteuerung erfolgt durch Lüftertaster, Temperatursensoren und Wind- und Regensensoren. Die Einflussnahme zentraler Leittechnik und/oder externer Brandmeldeanlagen ist in das System integrierbar. Die RWA-Öffnungen können entsprechend den Anforderungen in RWA- und Lüftungsgruppen eingeteilt werden.

Es ergeben sich für das elektromotorische Komplettsystem folgende Vorteile:

  1. Sichere manuelle Auslösung
  2. Schnelle automatische Auslösung über Rauchmelder
  3. Ständige Überwachung der Funktionsbereitschaft
  4. Störungs- und Alarmmeldung an die Gebäudetechnik (optional)
  5. Gleichzeitige Lüftungsfunktion ohne Zusatzkomponenten
  6. RWA-Antriebe, die sich architektonisch einfügen
Klicken Sie hier um das Bild zu vergrößern!

 Klicken Sie hier um das Bild zu vergrößern.

 

 

Antrieb 

Das wesentliche Element im System ist der elektromechanische Antrieb, der die Rauchabzugsklappe öffnet und schließt.
Folgende Anforderungen werden an den Antrieb gestellt:

  1. RWA-Tauglichkeit
  2. Einsatz tägliche Be- und Entlüftung
  3. Zeitgemäßes Design

Die Antriebe der im ZVEI zusammengefassten Hersteller werden für den RWA-Einsatz entwickelt und gefertigt. Jahrzehntelange Erfahrung sowie entsprechende Prüfungen stellen sicher, dass diese Antriebe RWA-tauglich sind. Es wird ein hohes Maß an Standfestigkeit und Betriebssicherheit erreicht. Die Eignung für den täglichen Lüftungsbetrieb wird aufgrund von hohen Prüfkriterien der Hersteller gewährleistet. Zeitgemäßes Design der Antriebe entspricht den Wünschen der Architekten und Planer.

Technische Anforderungen:
  1. Hubkräfte gemäß Klappengewicht und Schneelast/Windlast
  2. Hubweite entsprechend gefordertem
  3. Rauchabzugs-Querschnitt
  4. Automatische Endabschaltung
  5. Standsicherheit bis 300° C / 30 Minuten
  6. Lebensdauer mit 10.000 Lastwechseln

 

Steuerung 

Die elektrische Steuer- und Energieversorgungseinrichtung für ein Rauch- und Wärmeabzugssystem muss in der technischen Ausführung den allgemein gültigen Regeln der Technik genügen. Der Aufbau einer Steuerzentrale kann modular oder kompakt sein. Die Praxis zeigt, dass sich für kleinere RWA-Systeme mit nur einem oder zwei Antrieben, wie z. B. für Treppenräume, eine kompakte Bauweise durchsetzt, während die größeren RWA-Systeme überwiegend modular aufgebaut sind. Inwieweit die Steuerzentralen intern in Lüftungsbereiche und RWA-Bereiche aufgeteilt werden, hängt vom jeweiligen Anwendungsfall ab. Die beiden Hauptfunktionen der Steuerzentrale, Rauch- und Wärmeabzug im Brandfall und die tägliche Lüftung, müssen einwandfrei getrennt sein, d. h. die RWA-Funktion besitzt absoluten Vorrang. Zusätzlich besteht die Forderung, dass die Melderlinien für automatische Melder und für Handsteuereinrichtungen überwacht sein müssen. Eine Überwachung der Antriebsleitungen ist ebenfalls erforderlich. Für eine Betriebssicherheit bei Netzstromausfall muss eine mindestens 72-stündige Notstromversorgung vorhanden sein. Sinnvoll sind optische Anzeigen für Betriebszustände.

Anforderungen für elektrische Steuer-
und Energieversorgungseinrichtungen:

  1. Zwei voneinander unabhängige Energieversorgungen (Netz + Batterie)
  2. Jede Energieversorgung muss alle Antriebe komplett gleichzeitig ansteuern können
  3. Integrierte Notstromversorgung für mindestens 72 Stunden Notbetrieb
  4. Der Rauchabzug hat immer Vorrang (Lüftungsfunktion wird abgeschaltet)
  5. Alle sicherheitsrelevanten Funktionen werden überwacht

 

Handsteuereinrichtung 

Die elektrische Handsteuereinrichtung dient zur manuellen Auslösung der RWA-Anlage und zur Anzeige von Betriebs- und Alarmzuständen. Die Ausführung ist in der Richtlinie VdS 2592 geregelt. Die Richtlinie schließt den Unter-Putz-Einbau nicht aus. Der Melder muss dann mit einem UP-Rahmen in die Wand eingelassen werden.
Mindestens eine HE muss an gut sichtbarer Stelle im Eingangsbereich zu dem entsprechenden Rauchabschnitt eingebaut werden. Als Montagehöhe wird vorgeschrieben, die Mitte des Melders 1400 mm (+-200 mm) über dem Fußboden (OKFF) anzubringen. Die Farbe des Handmelders ist orange (RAL 2011).

Automatische Melder 

Rauchmelder
Der meist verwendete Rauchmelder ist der Streulichtmelder, der allgemein als optischer Melder bezeichnet wird. Dieser Rauchmeldertyp zeichnet sich durch den großen Einsatzbereich, durch seine Funktionssicherheit sowie schnelle Rauch-erkennung aus. Geprüfte Melder (nach DIN EN 54, Teil 7) bieten ein Höchstmaß an Sicherheit.

Thermomelder
Es gibt zwei verschiedene Varianten: Thermomaximalmelder, die bei einer bestimmten Temperatur ansprechen, und Thermodiffe-rentialmelder, welche die Größe ,Temperaturanstieg pro Zeiteinheit“ messen und ab einem gewissen Wert melden.

Brandmeldeanlagen (BMA) / Löschanlagen
Potenzialfreie Kontakte von Brandmeldeanlagen können auf die RWA-Anlage aufgeschaltet werden. Bei gleichzeitigem Betrieb einer automatischen Löschanlage (z.B. Sprinkler) neben der RWA kann die Rauchabzugsanlage unabhängig auch vor der Auslösung der Sprinkleranlage geöffnet werden. Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse und Praxisversuche haben gezeigt, dass der Zeitpunkt der Sprinklerauslösung nicht, bzw. unwesentlich von bereits geöffneten RWA-Anlagen abhängig ist. Eine schnelle, von der Sprinkleranlage unabhängige Entrauchung ist anzustreben.

 

Tägliche Be- und Entlüftung 

Der für den Betreiber entscheidende Nutzungsvorteil der elektromotorischen Rauch- und Wärmeabzugsanlage ist die tägliche Be- und Entlüftung. Der Betreiber kann sein Raumklima auf natürliche Art und Weise stufenlos regulieren. Durch die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten einer modernen RWA- und Lüftungsanlage werden nahezu alle raumklimatischen Wünsche erfüllt.

 

Manuelle Lüftung 

Die manuelle Lüftung kann stufenlos mit einem Lüftungstaster oder, wenn Bedienerprioritäten nötig sind, über einen Schlüsseltaster erfolgen. Es werden verschiedene Varianten von Bedien-möglichkeiten angeboten.

 

Automatische Lüftung 

Für eine automatische Lüftung können RWA-Systeme mit Klimaanlagen, Jalousiesteuerungen, vollautomatischen Regelungen und auch mit einfachen thermostatgeführten Steuerungen gekoppelt werden. Mögliche und gängige Steuer- und Regelgrößen sind:

Zeit: Zeitschaltuhr
Temperatur: Thermostat
Relative Feuchte: Hygrometer
Wind/ Regen: Windanemometer und Regensensor

 

Externe Anschlüsse 

Als externe Anschlüsse werden alle Verbindungen mit Fremdkomponenten und -systemen bezeichnet. Sehr häufig wird ein Anschluss für externe Einrichtungen zur Integration einer Brandmeldeanlage (BMA) oder einer zentralen Leittechnik (ZLT/GLT) genutzt. Die BMA kann in diesem Fall als externer Auslöser, als Display und Alarmmelder dienen. Die ZLT wird häufig für die Anwendungen der täglichen Be- und Entlüftung und als Störmeldedisplay verwendet. Über die GLT können die Fensterantriebe in eine beliebige Position gebracht und somit das Gebäudeklima entsprechend geregelt werden.

 

 



 

Meisterbetrieb

Innungsfachbetrieb

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorschriften und Richtlinien